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5 Fragen an Jan Küster

Die Startup-Szene in Frankfurt hat einiges zu bieten neben innovativen Startups, kreativen Coworking Spaces, auch Acceleratoren und mehr. Damit ihr einen kleinen Einblick bekommt, was es alles gibt, stellen wir euch immer wieder coole Persönlichkeiten aus der Szene vor.

DAS INTERVIEW/

Hallo Jan, schön, dass Du es geschafft hast für ein kurzes Interview reinzuschauen. Also zu Beginn, wer bist Du und was machst Du?

Ich bin der Jan und leite den Founders Fight Club.

Die Founders Fight Night findet diese Woche in Frankfurt statt – worum geht es, was erwartet uns da? 

Die Founders Fight Night ist der härteste Pitch-Wettbewerb des Universums. Denn zwei Gründer gehen in den Ring und nur einer gewinnt. Die Gründer pitchen hierbei nicht nur das eigene Unternehmen, sondern müssen darüber hinaus das Startup eine gleichwertigen Gegners zu Grunde reden und in der folgenden Runde das eigene Geschäftsmodell verteidigen. Das Event findet in einem echten Boxing Gym statt und wird von gleichgesinnten Startup-Enthusiasten besucht und mit echten Amateur-Kämpfen, guten Drinks und toller Stimmung umrandet.

 

Jan, Du hast ja jetzt eine gute Übersicht über die Startup-Szene in Frankfurt – gibt es da Unterschiede zur Startup Szene in München?

Ja – wobei ich wirklich bewundernd auf das rasante Wachstum der Gründerszene in der Mainmetropole allein in den letzten beiden Jahren schaue. Wir fühlen uns hier sehr verbunden und haben bereits viele Freunde im Ökosystem gefunden. München bringt auf Grund der ansässigen Industrie viele sehr gute Hardware Startups hervor. Außerdem haben Stadt und Land sehr früh den Wert einer aktiven Startup-Szene erkannt und das zusammen mit den ansässigen gewachsenen Unternehmen stark gefördert. Wir sehen in Frankfurt und der anliegenden Region einen ähnlichen Trend. Das bedeutet aktuell natürlich eine überlegene Positionierung in der FinTech-Szene, da die örtliche Industrie immer das Wachstum von Startups fördert, die nah am eigenen Thema liegen. Aber nun kommen zunehmend weitere Branchen-Vertreter vieler etablierter Konzerne hinzu und beleben die Vielfalt der Gründungen. Eine spannende Zeit!

Letzte Woche habt ihr das Event „Smart City“ der ENTEGA Startup ausgerichtet – wo geht die Reise hin, was können wir von Kooperationen  zwischen Startups und großen Firmen erwarten? 

Das ist ein sehr interessantes Thema und hierüber könnten und sollten wir Bücher schreiben. Sowohl zum Thema Smart City als auch Corporates & Startups. Wir widmen uns deshalb mit einem Großteil unserer Unternehmenskapazitäten, ein gesundes und beidseitig profitables Verhältnis zwischen Startups und Corporates zu beleben. Meine wichtigste Handlungsempfehlung an die Corporates ist eine klare Strategie zu entwickeln und messbare Ziele aufzustellen, die aber realistisch sind. Wir sehen drei immer wiederkehrende Fehler, sicherlich auch bei sehr schönen Ausnahmen: 1) Zu viele Corporates reden untereinander darüber, wie sie mit Startups arbeiten können. Hier fehlt aber oft der Mut, Fehler zu machen und in die direkten Aktionen gemeinsam mit Startups zu gehen. Move fast & break things!  2) Respekt und Prozess-Abstimmung gegenüber dem unterschiedlichen Zeitgefühl ist unbedingt erforderlich. Während der Konzern auf den Kalender schaut, blickt das Startup auf die Uhr. 3) Etablierte Unternehmen besetzen die Position des Startup-Verantwortlichen mit einen 2-3 Jahres-Horizont und schauen sich die Portfolio-Startegien von VCs ab, die wiederum mit 10-15 Jahren planen. Das ist als ob sich ein Sprinter Trainingspläne vom Marathon-Läufer abschreibt. Das gibt keine guten Ergebnisse.

Wir haben mit Best of X-Smart City und den folgenden Best of X-Formaten eine Event-Serie gestaltet, in der die Facharbeiter der Konzerne zusammen mit den Startups Lösungen erarbeiten, die schnell umgesetzt werden können. Das Ergebnis führt zu einer sehr schnellen Zusammenarbeit auf Augenhöhe und dazu, dass die aktuellen Ziele beider Seiten erreicht werden. Das gibt Dynamik ins Schwungrad, somit halten wir uns nicht lange mit Planung auf, sondern gehen schnell in ein Ergebnis und lernen aus der Zusammenarbeit. Dafür muss das etablierte Unternehmen aber auch bereit sein. Dies ist bei der ENTEGA absolut der Fall.

Was macht der Founders Fight Club eigentlich, wenn er nicht gerade Boxringe aufstellt?

Wir sind eine strategische Unternehmensberatung für Corporate Entrepreneurship. Über unsere Event- und Community-Arbeit bleiben wir am Puls der Zukunft und sehen über unsere eigenen Veranstaltungen und Partner-Events ca. 900-1200 Tech-Startups pro Jahr. Die besten bringen wir passgenau mit unseren Kunden zusammen. Den gewachsenen Unternehmen helfen wir zudem selbst mehr Unternehmertum im Unternehmen zu fördern. Wir lieben unsere Kunden, unsere Partner und unsere Arbeit. Die Verbindung zum Box-Sport liegt nahe. Auch hier kann ich im Ring nur durch Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer meine Runden gewinnen. Ähnlich wie im Markt, gibt es im Ring keine Komfortzone. Was wir von diesem Sport über Eigenverantwortung, Motivation und guter Vorbereitung lernen, geben wir unseren Kunden weiter.

Danke, Jan, dass Du bei uns warst. Wir hoffen auf einen spannenden Fight am Donnerstag und ein tolles Event im Challenge Club, weitere Infos dazu bekommt ihr auch in unserem Event-Tipp und den Rabattcode findet ihr auf Gründerküche.

Tina Klußman
klussmann@meetnwork.de
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