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5 Fragen an Startup-Gründer Erik Schilbach von STREICHFIX

Die Startup-Szene in Frankfurt und ganz Deutschland hat einiges zu bieten neben innovativen Startups, kreativen Coworking Spaces, auch Acceleratoren und mehr. Damit ihr einen kleinen Einblick bekommt, was es alles gibt, stellen wir euch immer wieder coole Persönlichkeiten aus der Szene vor.

DAS INTERVIEW/

 

Hallo Erik, schön, dass Du die Zeit gefunden hast, unsere Fragen einmal zu beantworten. Zuallererst stell Dich einfach kurz vor, wer bist Du und was machst Du?

Hi, ich bin Erik Schilbach aus Bayreuth. Ich bin ein Co-Founder von STREICHFIX und kümmere mich bei uns um den Kundenkontakt.

STREICHFIX ist ein Corporate Startup von REHAU New Ventures.

STREICHFIX ist Deine Handwerker-App, richtig. Was genau kann sie?

STREICHFIX ist eine einfach zu nutzende Webanwendung, bei der ein Kontaktformular mit integriertem Fragebogen auf die Website des Handwerkers eingebunden wird. Im Fragebogen werden alle relevanten Daten abgefragt, die der Kunde liefern kann, damit bereits beim Erstkontakt ein recht klares Bild von dem möglichen Auftrag beim Handwerker besteht.
Im nächsten Schritt gibt es dann ein digitales Erstgespräch zu einem via Kalendermodul terminierten Zeitpunkt, um eventuell unklare Punkte zu besprechen und zu validieren.
Bei kleinem Auftragsumfang kann der Handwerker dann meist bereits bei der ersten Fahrt zum Kunden den Auftrag erledigen. Bei größeren Aufträgen kommt er gut vorbereitet mit dem relevanten Material zum Kunden. Dadurch spart sich der Unternehmer Zeit, Geld und Nerven, da unnötige Fahrten minimiert werden. Der Endkunde kann sich über eine zeitgemäße und dennoch persönliche Kundenbetreuung freuen. Es entfallen dadurch viel E-Mail Ping-Pong und Rückrufe am Feierabend.

Handwerksbetriebe digitalisieren – klingt fast wie eine Widerspruch. Wo liegen die Potenziale?

Tatsächlich ist der Kern und der Mehrwert des Handwerks eben die nicht digitale Arbeit mit der Hand. Aber Bürokratie, Internet und Fachkräftemangel führen sehr schnell dazu, dass man viel Zeit und Hirnschmalz in administrative Arbeiten stecken muss. Im Handwerk führt gut gemachte Digitalisierung dazu, dass der Handwerker wieder mehr auf der Baustelle arbeiten kann, da nicht wertschöpfende Tätigkeiten optimiert werden.
Die größten Potenziale sind die Buchführung, die mehrsprachige Organisation der Baustellen und eben der Endkundenkontakt. Aktuell ist es für viele Handwerker, insbesondere die unternehmerisch Denkenden, gang und gäbe die Bürokratie nach Feierabend oder am Sonntag zu machen, da man 6 Tage pro Woche auf Baustelle ist und kaum den Bedarf befriedigen kann.
Viele Betriebe sind schon für über 12 Monate mit Aufträgen versorgt. Mehr Personal gibt es kurz-und mittelfristig aber nicht, also muss der unternehmerische Handwerker schauen, dass er die Arbeit effizient gestaltet.

Dein Startup ist Teil eines Inkubator-Programmes: REHAU New Ventures. Wie bist Du zu REHAU gekommen. Und was passiert da genau? 

Ich hatte bereits im Studium mit der damaligen Innovationsabteilung von REHAU Kontakt gehabt. Nach einigen Stationen in Unternehmen verschiedener Branchen und Größen hatte ich wieder Lust auf mehr Startup, Schnelllebigkeit und Flexibilität. Da kam die Ausgründung der New Ventures GmbH und ihrem Unternehmensziel gerade recht.

REHAU New Ventures GmbH (rehau-newventures.com) ist ein seit 2021 eigenständiger Teil der REHAU Gruppe, die sich als Zulieferer in der Industrie, Automobil-, Bau-, und Möbelbranche etabliert hat.
In dem Venture Building Prozess wird der gesamte Ablauf von der Ideenfindung, über die Validierung bis zum Venture Building in-house abgebildet. Dabei müssen die Ideen nichts mit dem REHAU-Mutterkonzern zu tun haben.
Im Gründungsteam genießen wir neben der finanziellen Unterstützung des Geschäftsmodells auch drei Bürostandorte in Rehau, Erlangen und München, sowie IT Ausstattung und den HR-Service der REHAU Gruppe.

Stichwort Lean Startup – als solches kann man STREICHFIX ja bezeichnen. Wie seid Ihr gestartet,  und wo soll die Reise hingehen? Oder vielleicht noch spannender, wie seid Ihr auf die Idee gekommen?

Die Idee entstand mitten in der Pandemie, als tatsächlich privat Maler gesucht wurden und ich feststellen musste – hey, die sind ja super schwer zu erreichen und man muss mehrmals sprechen, bis auch nur der grobe Rahmen gesetzt ist.
An und mit STREICHFIX wurde der Venture Building Prozess erstmals durchfahren. In 2021 wurde dann ein Prototyp gebaut und am Markt vertestet – mit positiver Resonanz.
Die erste Version von STREICHFIX wurde Anfang 2022 auf den Markt gebracht. Als SaaS-Lösung entwickeln wir uns natürlich stetig weiter – immer Hand in Hand mit unseren Leuchtturmkunden. Zu Beginn 2023 wollen wir als eigenständige GmbH ausgründen und schrittweise weitere Gewerke bedienen.

Zu guter Letzt: was bringt dich heute zu MEET/N/WORK nach Frankfurt? Und noch viel spannender, was machst Du als Startup-Gründer, wenn Du nicht gerade an Deinem Startup arbeitest. Wo findet man Dich dann?

Gemeinsam mit unserer Marketing-Agentur JinnyJo Media haben wir uns heute bei euch eingemietet, für einen Marketing Workshop.
Eure Räumlichkeiten sind ja ideal dafür – da kann sich auch New Ventures noch ein bisschen was abschauen 😉 Und dank der super Lage am Bahnhof kann ich heute trotzdem noch den Sohnemann ins Bett bringen!
Der beste Ausgleich ist für mich mein 3-jähriger Sohn, mit dem ich mich dann wahlweise auf dem Spielplatz, im Schwimmbad oder auch einfach nur im Wald austoben kann.

Vielen Dank für das Interview mit Dir und für die spannenden Eindrücke. 

Redaktion
Redaktion
redaktion@meetnwork.de

Die MEET/N/WORK Redaktion ist stets auf der Suche nach aktuellen Trends in der Coworking Szene, nach interessanten Events und Veranstaltungen, den besten Lokalen in der Umgebung und nach allem, was die Community vernetzt und ihr einen Mehrwert bringt.

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